Die Neuenburg wurde im 13. Jahrhundert hoch über der Stadt Freyburg angelegt. Ebenso wie die Wartburg Eisenachs wurde sie von den Thüringer Landgrafen gegründet und diente auch zeitweise als Residenz.
Die Neuenburg zeigt sich als weitläufige, in ihrem Kern romanische Anlage, die in ihrer Geschichte wiederholt zerstört wurde. In den Jahren 1552 bis 1557 wurde die Burg durch den Herzog August von Sachsen zu einem Wohnschloss umgebaut. Besondere Beachtung findet hier der Fürstensaal mit schönem Portal von 1552. Die Gesamtanlage wird über einen steilen Fußweg erreicht.
Als besonders sehenswert stellt sich die in der Mitte des Hofes befindliche spätromanische Doppelkapelle dar. Die beiden übereinander liegenden Räume sind durch eine kleine vergitterte Öffnung miteinander verbunden, wobei der untere Raum für das Gesinde und der obere Raum für die Adeligen vorgesehen waren. Die Wölbung im Obergeschoss trägt maurische Bogen, dieser Stil ist wahrscheinlich auf die Kreuzzüge zurückzuführen. Im „Dicken Wilhelm“, dem romanischen Bergfried befindet sich heute das Schlossmuseum mit wechselnden Ausstellungen.
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