Clemens August von Bayern hatte eine enge Beziehung zu Frankreich und war von der französischen Kultur und Architektur beeinflusst. Aus diesem Grund ließ er das Schloss im Stil des französischen Barocks errichten.
Das Schloss diente als Sommersitz des Fürstbischofs, der sich hier regelmäßig mit seinen Gästen, darunter prominente Persönlichkeiten wie der Dichter Johann Wolfgang von Goethe, traf. Nach der Säkularisation im Jahr 1803 fiel das Schloss an den Staat und wurde später an private Eigentümer verkauft.
Ein Highlight des Schlosses ist die Schlosskapelle, die im 18. Jahrhundert im Stil des Rokoko errichtet wurde. Sie ist eine der wenigen erhaltenen Rokoko-Kapellen in Deutschland und verfügt über eine prachtvolle Ausstattung.
Auch die Pavillons sind sehenswert und beherbergen heute verschiedene Ausstellungen und Museumssammlungen. So findet man in einem der Pavillons eine Ausstellung zur Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner, während ein anderer Pavillon als Kunstgalerie genutzt wird.
Besucher können zudem an Führungen durch das Schloss und den Garten teilnehmen und die Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner kennenlernen. Jährlich finden im Schlosspark auch verschiedene Veranstaltungen statt, wie das Barockfest, das die Besucher in die Zeit des Barock zurückversetzt.
Insgesamt ist das Schloss Clemenswerth ein beeindruckendes Beispiel barocker Garten- und Schlossarchitektur, das kulturell und historisch viel zu bieten hat. Besucher können hier in die Geschichte eintauchen, die prachtvolle Ausstattung bewundern und den barocken Garten genießen.